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Übersicht

Eine Abwasserreinigungsanlage in Hessen hat eine Ausbaugröße von 1.800 Einwohnerwerten (EW) und verfügt über eine mechanische und biologische Abwasserreinigung.
Die mechanische Reinigung besteht aus einer Rechenanlage und einem belüfteten Rundsandfang. Die biologische Reinigung wird in einem Kombibecken (außen biologische Reinigungsstufe, innen Nachklärbecken) durchgeführt. Die Anlage verfügt über eine weitergehende Stickstoffelimination, die durch eine intermittierende Nitrifikation/Denitrifikation erfolgt. Weiterhin ist ein statischer Schlammeindicker vorhanden. In dem der Belebungsstufe nachgeschalteten
Nachklärbecken trennt sich der, in der Belebungsstufe durch das Wachstum der Mikroorganismen entstandene Belebtschlamm, aufgrund der langen Aufenthaltsdauer und der Schwerkraft von dem gereinigten Abwasser.

Ein Teil des am Beckenboden abgesetzten Belebtschlammes wird als sogenannter Rücklaufschlamm wieder in die biologische Reinigungsstufe zurückgeleitet und mit dem neu hinzukommenden nährstoffreichen Abwasser gemischt. Die Menge des Rücklaufschlamms soll dabei immer in einem definierten Verhältnis zur aktuellen Zulaufmenge stehen. Es muss also der Durchfluss an der Rezirkulationsleitung gemessen werden.

Die Installation eines benetzten magnetisch-induktiven Durchflussmessers (MID), wie sie in der Wasser- und Abwasserwirtschaft sehr gebräuchlich sind, hätte zunächst Umbauten an der Verrohrung und damit verbundene aufwändige Tiefbauarbeiten erfordert. Der einzige Schacht an der Rezirkulationsleitung ist für die Nachrüstung mit einem MID ungeeignet. Zudem ist die Rohrleitung im Schacht dauerhaft von Wasser überspült.

Als überzeugend einfache Lösung erweist sich die Nachrüstung mit einem stationären, eingriffsfrei arbeitendem FLUXUS Ultraschall-Durchflusmesser und Clamp-On-Sensoren mit dem Schutzgrad IP 68. Die Anbringung der Sensoren außen auf dem Rohr erfordert keinerlei Öffnen der Leitung, also auch keine Betriebsunterbrechung. Auch die beengte Einbausituation in dem überfluteten Schacht stellt keine besondere Herausforderung für das Messsystem von FLEXIM dar:
Die Sensoren in IP68-Ausführung können dauerhaft untergetaucht betrieben werden und liefern seit ihrer Installation verlässliche Messwerte für die automatische Regelung der die Rücklaufmenge fördernden Pumpe.

Vorteile

  • Genaue und zuverlässige Durchflussmessung zur automatischen Pumpenregelung
  • Optimierte Prozessführung
  • Sichere automatische Regelung der Rezirkulationsmenge im richtigen Verhältnis zur aktuellen Zulaufmenge
  • Einfache Nachrüstung der Messstelle bei laufendem Betrieb, ohne Rohrarbeiten und ohne Umbau des bestehenden Rohrleitungssystems
  • Kein Aufwand für Tiefbau- und Schachtarbeiten
  • Tauchdichte IP68-Sensoren gewährleisten langfristig stabile Messung