gas-flow-measurement-in-a-medium-pressure-municipial-network.jpg call_made

Übersicht

Die Stadtwerke einer nordrhein-westfälischen Mittelstadt versorgen etwa 22000 Einwohner mit Trinkwasser und Energie. Ihr Erdgasnetz umfasst ca. 120 km im erdverlegten Rohrleitungsbau. Die Verteilung des Erdgases erfolgt über das Erdgas-Mitteldrucknetz mit einem Druck von 650 mbar. Über Gasdruckregelmessanlagen (GDRM) wird vom Mitteldrucknetz in die Niederdrucknetze zu den Endverbrauchern mit ca. 50 mbar eingespeist.

Zur Netzanalyse, als Planungsgrundlage für zukünftige Erweiterungen und für die schnelle Ortung und Behebung eventueller Störfälle sind an verschiedenen Stellen im Erdgas-Mitteldrucknetz Messeinrichtungen zur Durchflussmessung installiert. Diese Messungen unterliegen nicht der Eichpflicht, sondern sind als Betriebsmessungen ausgeführt. In diesen GDRM kamen dazu bisher Turbinenradzähler zum Einsatz. Im vorliegenden Fall waren die GDRM nicht mit Mengenzählern ausgestattet. Die Nachrüstung bzw. der Umbau der GDRM wäre sehr kostenintensiv gewesen.

Anstelle die GDRM umzubauen, hat sich der kommunale Versorgungsbetrieb für die kostengünstige Alternative entschieden:
Eingriffsfreie Gasdurchflussmessung im Ultraschall-Clamp-On-Verfahren. Nun wird der Durchfluss des Erdgases vor den GDRM gemessen. Dazu muss lediglich die Rohrleitung an der Messstelle freigelegt werden, um dort die Clamp-On-UItraschallsensoren (IP68 Schutzgrad zum dauerhaften Verbau unter der Erde) auf dem Rohr zu montieren. Durch die Auswahl geeigneter Messstellen mit langen Ein- und Auslaufstrecken kann eine hohe Messgenauigkeit realisiert werden.
Das eingriffsfreie akustische Messverfahren unterliegt keinem mechanischen Verschleiß und bietet somit eine hohe Standzeit und Betriebssicherheit.

Vorteile

  • Kein kostenintensiver Umbau der Gasdruckregelmessanlagen
  • Einfache Nachrüstung ohne Unterbrechung der Versorgung
  • Installation im Erdreich problemlos möglich
  • Kein mechanischer Verschleiß der Messung
  • Hohe Messbereichsbandbreite
  • Kein Leckagerisiko durch das Messsystem
  • Kleinste Leckagemengen werden erfasst